Introduction:
Recently I have received a few questions asking if I can explain again why punishments are not helpful and why we should avoid if-then threats. So in this episode I have broken down again exactly why punishments weaken rather than strengthen your relationship and why punishments do not help you to resolve conflicts. We talk about beliefs and why many parents repeatedly resort to punishment.
You will learn in this episode:
- Why many parents repeatedly use punishments
- Why punishments and if-then threats are not helpful
- Why we always have the feeling that our child is deliberately provoking us
- What can help you to stop punishments
You want more?
- Register for my live workshop:
"Be consistently loving without punishing" on 09.05.2023 at 20:30
- Blog post “Power of beliefs”
By the way:
Once a month I answer your questions in detail in the podcast. Do you have a specific question to help you understand your child better?
- Send them to me by email or Whatsapp: 015259079969
There is free capacity for my consultation again. So if you have a specific concern or a challenge with your child, then arrange a free initial consultation so that I can support you:
A REQUEST TO YOU
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Achtung, Fertig, Los - Ohne Streit zur Kita
Erfahre in meinem Workbook "Achtung, Fertig, Los - Ohne Streit zur Kita", wie du mit deinem Kind endlich stressfrei ohne Wutanfall und Streit von zuhause zur Kita aufbrechen kannst!
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Achtung, Fertig, Los - Ohne Streit zur Kita
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- Tantrums, emotional outbursts and breakdowns are the order of the day between the ages of 1 and 4 during the so-called “tantrum phase”. You may also find yourself getting into a stupid tirade of abuse and punishment that you didn’t actually mean to do.
- “Wenn du jetzt nicht endlich kommst, dann gibt es heute keine Gute Nacht Geschichte!!!” Solche blöden Wenn-Dann-Sätze hat wohl jeder von uns schonmal losgelassen und immer häufiger liest man, dass man das nicht sagen sollte.
- Doch manchmal ist es die eigene Erschöpfung, Überforderung, die Hilflosigkeit oder die Belastungen des Alltags, die dazu führen, dass du plötzlich losbrüllst.
- Und natürlich die fehlenden Alternativen, denn die Frage ist ja: Wie gehe ich dann damit um?
- Viele Familien sind derzeit krass überlastet und häufig zu zweit “allein” zuständig. Das führt häufig dazu, dass man als Eltern eines Kleinkindes ziemlich oft ziemlich krass an seine Grenzen kommt.
Contents:
So geht es vielen Eltern und auch Fachkräften
- Viele Eltern in meinen Beratungen und im Kurs “Kleine Menschen mit großen Gefühlen” wollen weg von Strafen und diesen Wenn-Dann-Sätzen.
- Vielleicht fragst du dich aber gerade erstmal, wieso das überhaupt so schlimm ist, wenn es doch das einzige ist, was irgendwie funktioniert.
Ein kurzer Ausflug, wann “Wenn-Dann”Sätze schwierig sind und warum du auf Strafen verzichten solltest
- Es ist kein Problem, wenn du deinem Kind etwas erklären willst, was logisch oder naturgegeben ist. Wenn das Glas runterfällt, zerbricht es. Oder auch: Wenn du jetzt lieber draußen spielen möchtest, haben wir keine Zeit mehr, um gemeinsam zu lesen.
- Wenn du z.B. sagst: "Die Spielsachen auf dem Spielplatz gehören allen Kindern. Wenn das für dich heute schwierig ist, weil du gern alles für dich allein hättest, dann macht es uns beiden keinen Spaß hier zu sein. Lass uns was anderes überlegen und vllt zuhause mit deinen eigenen Spielsachen spielen, über die du allein bestimmen kannst."
- Spürt ihr den Unterschied in der Haltung? Beim 2. erfährt das Kind: Es ist okay, dass Teilen und nicht über alles Bestimmen können manchmal schwierig ist. Wir suchen eine Lösung, wie wir trotzdem eine gute Zeit zusammen haben.
- Hier gibst du deinem Kind im Prinzip die Wahl und die Möglichkeit zur Mitbestimmung und stärkst quasi die Selbstwirksamkeit. Soweit okay, oder?
- Kontraproduktiv wird es dann, wenn wir aus eigener Hilflosigkeit und Überforderung versuchen, das Verhalten des Kindes mit Wenn-Dann-Sätzen zu manipulieren und zu beeinflussen:
- Wenn du sagst: "Wenn das hier nicht klappt und du dich nicht benehmen kannst, gehen wir nach Hause!", dann ist das eine Drohung. Und das geht an eurer beider Bedürfnissen vorbei und stellt das "schlechte Verhalten" des Kindes in den Vordergrund.
- Wir nutzen unser Machtgefälle aus und erzwingen so die Kooperation des Kindes, indem wir Angst beim Kind auslösen.
- Jedoch ist das Ergebnis das Gegenteil von freiwilliger Kooperation: Wir zerstören damit die Bereitschaft zur Kooperation und das Verhalten des Kindes ist von Angst und nicht von Vertrauen geprägt.
- Und irgendwann ist das Kind älter und wird wahrscheinlich sagen: Ist mir scheißegal!
- Es geht bei diesen Konflikten eigentlich um was anderes: Die Not des Kindes zu sehen und dass das Kind gerade nicht anders kann. Dass es uns als Erwachsene braucht, um da gut durchzukommen.
- Doch auch wir Erwachsene brauchen manchmal Unterstützung, um Kinder liebevoll begleiten zu können. In uns ist sehr tief verankert, dass das Kind hier seinen Willen durchsetzen will und bezwungen werden muss.
Die Wut auf das eigene Kind
- Wenn Kinder so schreien und wüten und wir nicht wissen, warum, passt es oftmals, dass wir wütend auf das Kind werden.
- Doch der kleine Tyrann, den wir da angeblich vor uns sehen, der existiert nur in unserem Kopf und in unserem “Bauchgefühl”. Manchmal unterstellen wir Kindern ungerechte Absichten: Unser Bauchgefühl sagt uns, dass das Kind uns extra triezt und provoziert.
- Dieses trügerische Bauchgefühl setzt sich zusammen aus implizitem Wissen und eigenen und übertragenen Erfahrungen. Beides bringen wir mit aus dem Umgang mit Kindern von Generationen über Generationen von Menschen. Und eine weitere entscheidende Sache kommt hier zum Vorschein:
- Wenn wir das Gefühl haben, das Kind will uns “bis aufs Blut provozieren”, dann fühlen wir das im Gehirn ganz grob gesagt in dem selben Areal, in dem wir auch körperlichen Schmerz empfinden. Auch unser Gehirn reagiert mit dem Modus: Angriff, Kampf oder Flucht! Und diesen Schmerz wollen wir natürlich abstellen und empfinden eine Art kurze “Genugtuung”, wenn wir mit Machtausübung reagieren. Doch das ist nicht notwendig und nicht nachhaltig.
- Das Grundwissen über den Umgang mit Kindern und Babys haben wir zum Beispiel damit erworben, indem mit uns selbst als Kind „umgegangen“ wurde. Auch wenn wir uns nicht immer bildlich erinnern, haben wir ein körperliches Gedächtnis, das sich erinnert, wie wir als Kind erzogen wurden. Unser Bauchgefühl ist also unbewusstes Wissen, das sich bemerkbar macht, wenn wir selbst ein Kind versorgen möchten.
Folge nicht diesen alten Glaubenssätzen
- Das Bild vom Kind als unbändiger Tyrann, der uns mit freiem Willen beherrschen will, ist aus unserem kollektiven gesellschaftlichen Gedächtnis heraus entstanden und zu Glaubenssätzen geworden. Vielleicht erinnerst Du dich an meinen Artikel über Glaubenssätze und wie mächtig sie wirken können. Lies hier nochmal nach!
„Es ist ganz natürlich, dass die Seele ihren Willen haben will, […]. Diese ersten zwei Jahre haben unter anderem auch den Vorteil, dass man da Gewalt und Zwang gebrauchen kann. Die Kinder vergessen mit den Jahren alles, was ihnen in der ersten Kindheit begegnet ist.“ Johann Georg Sulzner, 1748
- Dieses Zitat zeigt nochmal den Grundgedanken schwarzer Pädagogik auf: Den Kindern muss mit Rute und Anschreien der Eigensinn vertrieben werden.
- Und dieser Grundgedanke ist - wenn auch abgeschwächt - bei vielen Erwachsenen immer noch verankert. Unsere Urgroßeltern, Großeltern und Eltern wurden als Kind aus diesem Blickwinkel heraus betrachtet, und diese Sicht fühlt sich irgendwie vertraut an.
Stop and see how your child is really feeling at that moment
- So if you find yourself in the situation of shouting at your child and feel that you are somehow accusing your child of provoking you, don't blame yourself!
That doesn't make you a bad person!
- It is important that you begin to recognize this thought pattern. This is the only way to get out of the threats and “if-then” patterns in the long term.
The next time you sense that your child has something different in mind than you and you get angry, listen to yourself. What is your inner voice saying? Is your child trying to get on your nerves? Is he doing it on purpose? Is he just trying to be a jerk? Or is there a reason for his behavior that you just haven't figured out yet?
If you too would like to set out to lovingly accompany children during strong tantrums, without threats, punishments and illogical consequences, then register for my live workshop on May 9th at 8:30 p.m.!
Here you will learn how you can be consistently loving without punishing!
I look forward to you!
Your Annika