April 25, 2022

Mit Essen spielt man nicht! Oder doch?

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Eating is pleasure and pleasure is sensual 🙂 Children don't just play with food, they explore it. Even if the mess is hard for many to bear, it is really important for children's development. And you'll find out why that is so important in this new podcast episode. 

You will find out in this episode

  • What do children learn when they explore food?
  • How does body awareness develop?
  • Should food be used for play at all?

You want more?

A few thoughts on the alternative use of food

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Contents:

You don't play with food! I'm sure we've all heard, thought and said this before. But why is it so frowned upon to play with food? Food shouldn't be wasted, is often the argument. 

Food must be allowed to be explored!

  • Eating is a very complex process. Not just biting, chewing, swallowing, no: A child has to learn everything: How do I hold the food, how does it feel? What does a strawberry taste like, how does it feel and why can I sometimes hold the baked sweet potato well and sometimes it is mushy?

  • Eating with all the senses must be allowed, especially in infancy, because children use their senses to explain the world to themselves. They grasp and comprehend and pass this information on to the brain.

From all these experiments with food, an INNER picture of the OUTER world emerges!

  • This means that children don't just play with food. They EXPLORE it. They learn. All the time. Play is the child's work, I could go on and on here.

  • Consistencies, shapes, colors, tastes, how do the consistencies behave in my hand, how does my mouth feel when I stuff it full? What happens when I put the cucumber in water or the bread? And why does it splash so nicely when I pat it with the skin and how does a hand that is full of sauce actually feel?

How does body awareness develop?

  • In den ersten Lebensjahren des Kindes entwickelt sich das sogenannte Körperschema des Kindes. Es lernt zu verstehen, wo der Körper anfängt und aufhört und was alles zu ihm gehört. Dazu gehört auch z.B. zu fühlen “Ich hab da was am Mund, an der Lippe”. 

„Die Wahrnehmung der Eigenbefindlichkeit des Körpers nennen Neurobiologen Propriozeption. Nervenzellen der Hirnrinde, werden als sensorisch bezeichnet. DieArealederHirnrinde haben als Spezialität die Befindlichkeit der Haut,des darunterliegenden Bindegewebes und  der  Muskulatur  wahrzunehmen. Die sensible Hirnrinde ist über Nervenbahnen auch mit weiteren Hirnregionen in Verbindung und hat so Zugang zu den Informationen über das allgemeine Körpergefühl und zur Welt der Emotionen.”  (Baur2005, S. 41)

Alles, was ich über die Haut wahrnehme, wird zum Gehirn weitergeleitet und gibt meinem Gehirn Informationen über die Welt und wird verarbeitet, es entsteht ein emotionaler Eindruck.

  • Die Wahrnehmungsentwicklung wird nach Jean Ayres wie ein Baum dargestellt: Die Wurzeln sind die Basissinne und nur wenn die fest und stark werden konnten, also ganz „basale“ Erfahrungen gemacht werden konnten, kann das Kind ein inneres, logisches, kongruentes Bild von sich selbst, seinem Körper und der Umwelt entwickeln.

  • Der Gleichgewichtssinn, aber auch der taktile und kinästhetische Sinn (Fühlen & Bewegung) bilden die „Basissinne“ eines Menschen. Damit entwickelt das Kind von Bild von sich selbst, ein „Körperschema“, es bekommt Wissen, wo fängt der Körper an, wo hört er auf, was kann ich schon? Wo ist das Stück Banane im Mund? Wie voll kann ich meinen Mund stopfen? Wie klein muss ein Bissen sein?

  • Wenn der dicke Stamm der Körperwahrnehmung mit den Basissinnen ausgebildet ist, fängt der Baum an sich zu verästeln und immer feiner und detaillierter zu werden

  • Jetzt bilden sich so langsam Dinge wie Sprachentwicklung, die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, Körperkoordination, Abstraktion, Phantasie, und und und weiter aus

  • Diese Prozesse finden parallel zueinander statt und im Zusammenspiel aller Sinne entwickeln sich die Fähigkeiten, die ein Mensch zum Leben braucht! 

  • Über das Spiel lernen Kinder! Das gilt auch für Essen.

Wann ist ein Kind „zu alt“, um mit Essen zu spielen? 

  • Im gesamten 2. Lebensjahr ist matschen mit allen möglichen Materialie immer noch wichtig.Trotzdem kann es sein, dass einem Kind, was mit 2 oder 3 Jahren immer noch ganz viel mit dem Mund erkundet, noch ganz viele “Matsch-Spiele” spielt noch ein paar “basale” Erfahrungen fehlen, die es damit nachfüttern möchte. 

  • Dann ist es wichtig, dem Kind Möglichkeiten zu geben, diese Informationen an sein Gehirn zu füttern: Womit und wann bietest du ihm gezielt an zu matschen und mit Materialien zu experimentieren? 

Stimmt das: “Mit Essen spielt man nicht, denn anderswo haben sie nichts zu essen!” ? 

  • Der Spruch, den wir bestimmt alle von unseren Großeltern und Eltern kennen, stammt zunächst einmal aus einer Generation, die wirklich an Hunger und Lebensmittelknappheit gelitten hat. 

  • When people in day-care centers and families today use the current suffering of other people as an argument, they are not raising awareness of the problem, but rather exploiting the suffering of other people for educational purposes. 

  • And this is despite the fact that what the child wants to do, namely to use and explore the food, definitely has an important meaning for the child and its development. 

  • If I allow my child to explore food with all of the senses that I offer anyway, then that is not a waste, but a USE of food.

  • Why are children looked at with suspicion when they explore food and are quickly judged as a waste, but we ourselves often do not plan our weekly plans very well, so that food ends up in the trash, we buy too much, often throw away things that perhaps no longer look so good, etc. So what standards do I set for my child and what for myself? 

  • Needs, including sensory perception, must be met. Only then do they disappear and are "taken care of". I have seen it so often with children who were not allowed to play in the mud, who had to make up for it really intensively.

  • They spent hours smearing their bodies with shaving foam, cream or similar, eating with their hands and enjoying themselves in a very sensual and intense way. 

I hope I have given you new motivation to let your child play with food and explore food. 

Even though it is very difficult for many of us to bear because it is still deeply ingrained: you play with food… yes!

Is your child allowed to mash food?

Know-Wow

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Hi, ich bin Annika, Expertin für frühkindliche Entwicklung und Spezialistin für die Beratung von Familien. Ich zeige dir, wie du dein Kind friedlich und bedürfnisorientiert durch die Autonomieentwicklung ("Trotzphase") begleitest.

Bedürfnisorientiert. Selbstbestimmt. Ganzheitlich.

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