Januar 24, 2022

Warum haut mich mein Kind?

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Does your child hit, kick or bite you? Yes, that happens. Yes, that is normal. No, you don't have to "speak plainly" and just set clear boundaries.

Many of you, and perhaps you too, are unsure how to react when your child hits, scratches or bites you. Because of course it will happen. Maybe you feel an impulse to be harsh when it happens over and over again. You want to scold your child so that they stop. But surprise: that doesn't help at all in the long term. All you do is make your child feel really bad.

In this episode, you'll learn why your child hits you, what you can do if your child hits you, and what you shouldn't do. I'm curious to hear what you think about this episode.

You will learn in this episode:

  • Why your child hits you
  • What your inner impulse to complain is all about
  • How to deal with it

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Contents

  • Your child hits, kicks or bites you? You may already know what I often say: No parent should have to let their child hurt them. That's the first thing. It's a bit funny that I say that while I have bruises on my arm because our baby has recently started biting my arm. 
  • But many people, and perhaps you too, are still unsure how to react if your child hits, scratches or bites you. Because of course it will happen anyway.
  • This is about the situation when a child hits a parent, not when a child hits another child! 
  • Because when I say you don't have to let your child hurt you, I don't mean that you should set strict and consistent boundaries and I don't mean that you should just let your child get away with it.
  • I'm speaking in riddles, right? You might be wondering what I should do then?! Why does my child hit and how can I make it stop?! 

There are a thousand possible reasons why your child hits you

  • Es wird es niemals ohne Grund tun. Denn Kinder haben überhaupt keinen Grund, ihre engsten Bezugspersonen zu verärgern. Wenn du manchmal das Gefühl hast, dein Kind ist ohne Grund unzufrieden, dann hör mal in diese Podcastfolge rein, ich verlinke sie dir in den Shownotes. 
  • Dein Kind ist beim Aufwachsen und in seiner Autonomieentwicklung mit der Aufgabe konfrontiert, starke, überwältigende Gefühle kennenzulernen und zu steuern. 
  • Wut, Trauer, Frust und vieles mehr müssen einfach raus.
  • Es hat einfach noch keine Impulskontrolle, um mit diesen starken Emotionen umzugehen.
  • Auch wenn es dich total stört und nervt: Dein Kind macht es nicht mit Absicht. Es passiert einfach aus dem Impuls heraus und es kann diesen Impuls einfach nicht steuern.
  • Das Hauen passiert also aus einer kindlichen Not heraus und nicht, weil es dich ärgern will.

Wie kannst du deinem Impuls zu schimpfen widerstehen?

  • Wieso willst du denn überhaupt schimpfen? Entschuldige, wenn ich das so sage, aber wenn du schimpfen willst, wer spricht dann da aus dir? Der Erwachsene, der ein Kind dabei begleitet, autonom zu werden und seine Emotionen kennenzulernen oder das gekränkte innere Kind, dass das ganz und gar ungerecht findet, dass es gerade gehauen wurde?!
  • Trotzdem weiß ich ja, dass, wenn man gehauen oder gebissen wird, vielleicht erstmal innerlich einen Impuls der aufsteigenden Härte spürt. Du spürst, dass du jetzt schnell eine Grenze setzen willst, denn “das macht man nicht!” Du willst, dass dein Kind sich sozial verhält. 
  • Wie schaffst du es also, diesem Impuls der Härte und des Schimpfens zu widerstehen?!
  • Meiner Meinung nach sind da meine 3 Schritte, die ich in der letzten Folge schon angesprochen habe, elementar, um solche Situationen zu bewältigen.
  • Schritt 1: Du brauchst das Knowhow, also du musst VERSTEHEN, warum dein Kind haut

  • Schritt 2: Du brauchst die passende innere Haltung, also musst ERKENNEN, was es in dir auslöst, wenn dein Kind dich haut

  • Schritt 3: Du brauchst die Ressourcen, um diese Entwicklung BEGLEITEN zu können.

  • Dieser Dreiklang ist im Prinzip der Schlüssel zu mehr Harmonie: VERSTEHEN-ERKENNEN-BEGLEITEN.

Also, nochmal von vorn:

  • Verstehe: Wieso haut dich dein Kind? Es ist wegen überwältigender Gefühle in Not und hat noch keine Möglichkeit aufkommende Impulse zu kontrollieren und sich in dich hineinzuversetzen
  • Erkenne: Was macht es mit dir? Wenn dein Kind dich haut, ist es in Not. Es geht nicht um dich, dass du gehauen wurdest. Du bist die erwachsene Person und befindest dich nicht in Not. Auch, wenn gerne gesagt wird “Ich muss doch meine Grenzen klarmachen und sagen, dass man das nicht tut!” Nein. Es geht nicht NUR darum, dass du deine Grenze verdeutlichst, “weil man nicht haut”. Wenn du es darauf beschränkst, gehts plötzlich um den Erwachsenen, wie er oder sie sich fühlt und was er oder sie will. Es geht plötzlich nicht mehr um das Kind, das in Not ist und Unterstützung braucht, um Worte für diese Gefühlslage zu finden und bessere Strategien zu entwickeln. Wenn du das Gefühl hast, du musst schimpfen, Grenzen setzen und mal die Leviten lesen: Dann könnte es sein, dass du dich ungerechtfertigter Weise in die Opferrolle begibst und aus der Rolle des verantwortlichen Erwachsenen herausgehst.
  • Begleite: Hinterher mit dem Kind reden, hilft nur bedingt. Denn manche Kinder sind einfach noch nicht so weit für so einen recht kognitiven Zugang. Und im Moment der Situation passiert es dann doch wieder, weil, wir erinnern uns, die Impulskontrolle fehlt. Doch was du tun kannst, ist generell immer wieder zu thematisieren, wie sich Wut anfühlt, was man tun kann und dass es nicht ok ist, andere zu hauen. Ohne das Kind zu beschämen, ohne Schuldzuweisung oder in die Opferrolle zu gehen. Denn wenn du deinem Kind nur sagst, dass du das nicht möchtest, lernt es nur etwas über dich. Es braucht auch die Möglichkeit, etwas über sich und seine Gefühle zu lernen.

Wie kannst du dafür sorgen, dass dein Kind nicht mehr haut?

  • Es wird dir nicht gelingen, dass es mit einer Änderung deines Verhaltens sofort komplett aufhört.
  • Denn Impulskontrolle und Empathie zu lernen kannst du nicht von außen beschleunigen.
  • Versuche, deinem Kind einen guten Umgang mit Gefühlen wie Wut, Frust und Trauer zu vermitteln: Was kann dein Kind tun, wenn es so wütend ist? 
  • Du kannst die Hand sanft festhalten, Stopp sagen, die Information geben, dass du das nicht möchtest und dann deinem Kind helfen zu verstehen, was gerade vorgeht.
  • Benenne die Gefühle deines Kindes: Ich merke, dass du gerade ganz wütend bist. Du bist vielleicht enttäuscht oder traurig. Gib deinem Kind Worte für die Situation, damit es verstehen kann, was in ihm passiert!

Mich würde ja mal interessieren, wie du diese Art an das Thema heranzugehen, findest. Was löst das in dir aus, wenn ich sage “Grenzen setzen allein ist egoistisch”? Kannst du das nachvollziehen?

Schreib mir gerne ne Mail oder bei Instagram deine Meinung dazu!


Know-Wow

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Hi, ich bin Annika, Expertin für frühkindliche Entwicklung und Spezialistin für die Beratung von Familien. Ich zeige dir, wie du dein Kind friedlich und bedürfnisorientiert durch die Autonomieentwicklung ("Trotzphase") begleitest.

Bedürfnisorientiert. Selbstbestimmt. Ganzheitlich.

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