August 9, 2021

Wie du mit emotionalen Spiegeln Wutanfälle deines Kindes verkürzen kannst

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You've probably heard it before: you have to mirror your child's emotions, then everything will be better! But how is that supposed to work? Mirror emotions? Maybe you're feeling skeptical: "I can't possibly know how my child feels, so I don't want to impose any feelings on him, attribute them to him, or put words in his mouth."

To be honest, mirroring was definitely a game changer at the beginning of my career. Communication with children during tantrums was so much more peaceful since I practiced mirroring. Tantrums were over more quickly and the child visibly felt understood. 

You will learn in this podcast episode

  • Why your child really feels understood during a tantrum through emotional mirroring
  • How to correctly reflect your child’s feelings
  • Why it is important to use facial expressions and gestures for mirroring
  • How you can help your child to perceive his or her own feelings by mirroring feelings
  • The 3 biggest mistakes when mirroring your child’s feelings

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Contents

By mirroring feelings, your child feels understood and seen

  • Emotionally mirroring our child can really help to shorten tantrums or help you learn how to specifically support them.
  • For me, it was like a kind of “instruction manual” at first until I really internalized it.
  • In my experience, this helps the child to feel understood by us adults on the one hand, and on the other hand, learns to name his feelings right from the start.
  • The most important thing to remember about mirroring is that you don't have to "talk your child's ear off" about the various feelings they may be feeling. You can also mirror nonverbally and the child will still receive nonverbal communication.
  • Helpful to know for situations when the child does not want to be addressed directly.
  • Im Laufe des Kleinkindalters lernt es, gezielt zu beobachten, Emotionen zuzuordnen und Handlungen zu bewerten.
  • Häufige Erfahrung in der Arbeit mit Erwachsenen: Es fällt uns schwer, unsere Emotionen zu benennen, weil ggf. als Kleinkind nicht gelernt.
  • Wie gehst du mit deinen eigenen Emotionen vor deinem Kind um? Benennst du sie? Oder unterdrückst du sie, weil du dein Kind nicht damit belasten willst?
  • Dein Kind spiegelt dich! Es lernt dich durch Emotionen kennen, begreifen und ahmt sie sowieso nach.
  • Dann können wir unserem Kind doch auch gleich Worte dafür geben oder?
  • Das kannst du dir zunutze machen und dein Kind ganz konkret in seiner sozial-emotionalen Entwicklung unterstützen, indem du dein Kind spiegelst und ihm so hilfst, Gefühle ganz nah an sich selbst wahrzunehmen zu fühlen und zu begreifen.

Welche Bedeutung hat das Spiegeln der Gefühle für die sozial-emotionale Entwicklung deines Kindes

  • Dein Kind beginnt erst im Laufe der ersten zwei Lebensjahre zu verstehen, dass es ein ICH hat und eine eigenständige Person ist.
  • Bis dahin fühlt es sich mit seiner engsten Bindungsperson symbiotisch verbunden.
  • Vielleicht kennst du das Experiment am Spiegel, man malt dem Kind einen Punkt auf die Nase, z.B. mit Creme und beobachtet, was es tut, wenn es sich im Spiegel sieht: Berührt es seine eigene Nase, hat es bereits verstanden, dass es ein eigenes ICH, eine eigene Person ist. Berührt es das Spiegelbild, dann denkt es, es hätte einen freundlichen Spielkameraden 😉.
  • Wenn dein Kind noch kein eigenes ICH-Bewusstsein ausgebildet hat, ist es davon abhängig, dass du als Bezugsperson ihm hilfst, die Gefühle wahrzunehmen.
  • Durch aufrichtigem Augenkontakt und wie gesagt durch Spiegeln der Mimik unterstützt du dein Kind, die Situation einzuschätzen.
  • Vieles machst du wahrscheinlich eh schon intuitiv! Du lächelst mit, freust dich mit deinem Kind.
  • Das nächste Level, um deinem Kind zu helfen, Emotionen wirklich kennen zu lernen wäre, wenn du benennst, was du siehst: “Hey, ich kann richtig sehen, wie du dich freust!” 
  • Das intuitive Spiegeln ist übrigens auch schon für Babies seeehr wichtig: sie fühlen sich verstanden, wenn sie weinen und du automatisch mitfühlst und dies in deiner Mimik erkennbar ist.
  • Die Spiegelneuronen helfen allerdings auch dabei, deinem Baby echte Sicherheit zu vermitteln, wenn es weint und du es z.B. beruhigst.

Zurück aber zu unseren Kleinkindern in der “Trotzphase”!

Was bedeutet dieses Wissen auf die Gefühlsstürme bezogen?

  • Dein Kind wird oftmals von seinen Gefühlen überwältigt.
  • Nicht nur Wut, auch Trauer, Freude, Überraschung, Erschrecken nimmt dein Kind intensiv wahr.
  • Wenn das Kind noch so klein ist, weiß es aber gar nicht, was ihm geschieht, das Gefühl durchflutet den Körper und ist an verschiedenen Stellen fühl- und begreifbar, und wird sichtbar.
  • Unsere Aufgabe ist es also, unserem Kind zu helfen, diese Gefühle einzuordnen zu können.
  • Lasst es uns mal konkret anschauen:
  • Das Kind hat einen Wutanfall und weint, schreit, wütet.
  • Du spiegelst, was du siehst, mit dazu passender Mimik und Gestik: "Du bist richtig wütend! Das wolltest du gar nicht, oder!"
  • Durch das Spiegeln und Benennen der Gefühle lernt das Kind: Ah, so fühlt sich das an. Ich fühle es in meinem Bauch, in meinem Herz. Meine Finger ballen sich zu Fäustchen.
  • Je älter das Kind wird, desto mehr kann man mit ihm auch daran “arbeiten”, z.B. im Spiegel schauen, wie ein Gefühl von außen aussieht oder gemeinsam beschreiben, wo im Körper das Gefühl gespürt wird.

Versuche möglichst authentisch zu sein. Damit diese Methode wirklich effektiv ist, musst du die emotionale Tonlage deines Kindes treffen.

  • Wenn du beim Spiegeln übertreibst und hysterisch mitwütest, könnte dein Kind denken, seine Gefühle sind zu viel für dich oder fühlt sich veralbert.
  • Wenn du genervt oder halbherzig spiegelst, dann wird sich dein Kind ebenfalls nicht ernst genommen fühlen.
  • Bei der Methode des Spiegelns begegnest du deinem Kind jedoch mit bedingungslosem Respekt.
  • Wenn du dazu neigst, die Gefühle im Wutanfall nicht ernst zu nehmen und deinem Kind zu signalisieren "jetzt hör mal auf zu jammern", "stell dich nicht so an", dann wird dein Kind möglicherweise, wenn es älter ist, nicht mehr mit seinen Problemen zu dir kommen.
  • Es fühlt sich dann nicht verstanden!

Ich hoffe, dir ist nun etwas klarer geworden, warum das emotionale Spiegeln eine effektive Methode sein kann, um dein Kind bei Gefühlsstürmen zu unterstützen und einen wichtigen Beitrag zu seiner sozial-emotionalen Entwicklung leistet!

Ich möchte dich ermutigen, das zu üben! 

Aber: Spiegeln klappt nicht immer, manchmal erst nach etwas Übung (Kind muss sich vllt auch erstmal an die neue Methode gewöhnen). Der Haken liegt oft darin, dass wir einfach nicht gelernt haben, in der Art unsere Gefühle zu benennen und es uns daher auch schwerfällt, einem gegenüber Gefühle “vorzuschlagen”.

Du hast nichts zu verlieren. Es kann aber langfristig dazu beitragen, dass Wutanfälle schneller vorbei sind.

Wenn es bei dir nicht klappt, dann möchte ich dir hier noch ein paar Hinweise auf mögliche Fehlerquellen mitgeben, die immer wieder auftreten:

  1. Du hast zu viel oder zu wenig gespiegelt und damit für dein Kind nicht die richtige Intensität getroffen.

=> dein Kind fühlt sich nicht verstanden.

  1. Du hast das falsche Gefühl gespiegelt und nicht den richtigen Grund erfasst.

=> dein Kind fühlt sich nicht verstanden.

  1. Grundbedürfnisse sind unbefriedigt, dein Kind ist z.B. zu müde, zu hungrig...

=> dein Kind ist gerade nicht empfänglich, es braucht “einfach nur” eine zügige Befriedigung der Grundbedürfnisse.

Überprüfe also Situationen, in denen es euch nicht gelungen ist, mal auf diese Fehlerquellen, vielleicht fällt dir schon beim Zuhören etwas auf, woran es gehapert hat.

Gib dir und deinem Kind etwas Zeit bis es funktioniert

  • Ich hoffe, ich habe dein Interesse am Emotionalen Spiegeln geweckt!
  • Lass dich bitte damit nicht unter Druck setzen, weil du vielleicht denkst, “oh man, eine weitere Methode, die ich unbedingt können muss”.
  • This is not the case, see it as an opportunity to give your child the chance to feel understood.
  • If it doesn't always work out because you're busy with your own emotions, for example, "so what". 

Your Annika


Know-Wow

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Hi, ich bin Annika, Expertin für frühkindliche Entwicklung und Spezialistin für die Beratung von Familien. Ich zeige dir, wie du dein Kind friedlich und bedürfnisorientiert durch die Autonomieentwicklung ("Trotzphase") begleitest.

Bedürfnisorientiert. Selbstbestimmt. Ganzheitlich.

Du bekommst hier und auf meinem Instagram Kanal @deine_familienbande jede Menge wertvolles Knowhow und Impulse für deinen Alltag