Januar 2, 2023

Dein Kind macht dich aggressiv: Wie du mit deiner eigenen Wut umgehen kannst

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Intro:

Ohne dich geht es nicht. Auch wenn du manchmal am liebsten weglaufen würdest, weil dein Kind so krasse Gefühlsstürme hast. Den 17.Wutanfall zu begleiten kann so anstrengend sein. Doch du darfst es dir leicht machen und du darfst den Fokus auf Selbstfürsorge legen. Für dein Kind ist es so wichtig, dass du Selbstfürsorge vorlebst und dich um dich kümmerst, denn nur so könnt ihr es schaffen durch diese Phase mit riesigen Wutanfällen unbeschadet durchzukommen. Doch dazu musst du wissen, wo du herkommst, worauf du besonders gereizt reagierst und was du brauchst, um ausgeglichen zu sein.

Das erfährst du in dieser Folge:

  • Warum du in manchen Situationen aggressiv wirst
  • Ein konkretes Beispiel, wie du deine Glaubenssätze überprüfen kannst
  • Wie du durch kognitive Neubewertung gelassener mit Situationen umgehen kannst

Möchtest du mit den Wutanfällen deines Kindes gelassen umgehen und aufhören dein Kind anzuschreien?

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Inhalt:

Ohne dich geht es nicht. Auch wenn du manchmal am liebsten weglaufen würdest, weil dein Kind so krasse Gefühlsstürme hast. Den 17.Wutanfall zu begleiten kann so anstrengend sein. Doch du darfst es dir leicht machen und du darfst den Fokus auf Selbstfürsorge legen. Für dein Kind ist es so wichtig, dass du Selbstfürsorge vorlebst, dich um dich kümmerst, denn nur so könnt ihr es schaffen durch diese Phase mit riesigen Wutanfällen unbeschadet durchzukommen. Doch dazu musst du wissen, wo du herkommst, worauf du besonders gereizt reagierst und was du brauchst, um ausgeglichen zu sein.

Moment mal. Wo ich herkomme? Was hat das mit der Entwicklung meines Kindes zu tun?

  • Ich meine damit die biografischen Erfahrungen, die jeder Mensch im Laufe seines Lebens sammelt.
  • Wir sprechen immer davon, dass Kinder Impulskontrolle und Frustrationstoleranz entwickeln müssen, damit Wutanfälle & Gefühlsstürme weniger werden.
  • Und genau diese beiden Fähigkeiten brauchen wir auch, um unsere Kinder entspannt zu begleiten
  • Genau daran mangelt es manchmal bei uns selbst: An der erforderlichen Reife, an Impulskontrolle und an der Fähigkeit, stressige schwierige Situationen handeln zu können.
  • Und natürlich an den immer mehr sinkenden Kraftreserven! Wenn du total erschöpft bist, ist es ungemein schwieriger, deinem Kind gelassen zu begegnen.
  • Es ist also eine Mischung aus unerfüllten Bedürfnissen, vllt unguten Erfahrungen aus unserer Kindheit und zu wenig geübten Fähigkeiten wie Impulskontrolle.
  • Wir kennen doch alle den cholerischen Onkel Dieter oder das Gefühl, es fehlt nur noch ein Tröpfchen, bevor wir selbst explodieren? 
  • Das liegt u.a. an unserer Kompetenz, mit stressigen Situationen erwachsen umzugehen und an unserer Erfahrung, wie wir z.B. als Kinder darin unterstützt wurden, mit schwierigen, überfordernden Situationen umzugehen.
  • Häufig liefern dafür die oft benannten Glaubenssätze und Lebensbotschaften, die wir so aus der eigenen Kindheit mitbringen, die Gründe dafür. Oder hinter unserer Wut steckt ein anderes Gefühl, wie Angst vor der Reaktion anderer. Fakt ist: Dein Kind ist niemals Ursache der Wut, sondern höchstens Auslöser.
  • Vielleicht bist du mit dem Glaubenssatz aufgewachsen: “Stell dich nicht so an”, “Hör auf zu jammern” oder “Lächel doch mal!”. 
  • All diese Glaubenssätze haben ihre ganz eigene destruktive Wirkung und wirken sehr mächtig bis heute in deinen Alltag hinein.
  • Sie beeinflussen deine Fähigkeit mit den Gefühlsstürmen deines Kindes gelassen umgehen zu können.
  • Sie hindern dich daran zu verinnerlichen: Alle Gefühle sind okay und mein Kind darf das fühlen.
  • Vielleicht wurdest du auch in deinem eigenen Bestreben nach Autonomie gehindert und du durftest nicht das machen, was deine Entwicklung eigentlich wollte.
  • Dann hast du verinnerlicht: “Dieses Bedürfnis ist nicht richtig” und es fällt dir schwer, deinem Kind das zuzugestehen.
  • Hier wird auch nochmal sichtbar: Die eigenen Bedürfnisse wollen auch gesehen werden.

Nehmen wir uns mal ein Beispiel: 

  • Dein Kind isst ein Brot und leckt immer nur den Frischkäse ab.
  • Es will immer wieder neuen Frischkäse drauf haben, und isst immer nur ein kleines Stück Brot.
  • Irgendwas in dir ist gereizt und du denkst vielleicht “Du hast doch jetzt echt genug Frischkäse, es reicht jetzt so langsam!” und irgendwie willst du vielleicht eine Grenze setzen und willst, dass dein Kind einfach nur das isst, was es da vor sich hat!
  • Eine Hilfe könnte sein, dass du dich fragst: Was wäre passiert, wenn ich mich als Kind so verhalten hätte?
  • Wenn ich an mich und meine Kindheit denke, gehe ich davon aus, dass ich genau das gehört hätte, was mir selbst auch auf der Zunge liegt: “Es reicht jetzt, du hast genug Frischkäse auf dem Brot”.
  • Doch die berechtige Frage ist hier: Wieso eigentlich? Wieso begrenze ich das? Welches Bedürfnis ist hier ggf unerfüllt?
  • Habe ich Angst um die Gesundheit meines Kindes? Zu viel Frischkäse ist ungesund? Sie soll lieber was ordentliches essen? Was genau wäre das?
  • Habe ich Angst vor Mangel? Ist es Lebensmittelverschwendung, wenn mein Kind so viele Schichten Frischkäse isst? Wieso kommt mir der Gedanke, denn mein Kind isst es doch und wirft es nicht weg?
  • Was genau habe ich da verinnerlicht, wie etwas zu sein hat?
  • Ich finde dieses Beispiel unheimlich spannend, weil man es so gut nach unerfüllten Bedürfnissen und verinnerlichten Glaubenssätzen aufdröseln kann.
  • Denn rational betrachtet ist sowohl die Angst um die Gesundheit unbegründet als auch die Sorge um Verschwendung, denn sie isst trotzdem die 3 Scheiben Brot.
  • Und wir haben genug, um mehr Frischkäse zu kaufen.
  • Um diese Situation also nicht irrational stressiger werden zu lassen, als sie sein könnte, kann ich mich selbst reflektieren, mich ernsthaft fragen, wieso ich so gereizt reagiere und mir selbst Empathie dafür geben: Es ist okay, dass du das fühlst. Du brauchst keine Sorge haben, dein Kind isst wunderbar, wir haben keinen Mangel und es ist eine Situation, die kein Unbehagen auslösen muss.
  • Und genau das ist auch der Grund, warum die heutige Folge so heißt, wie sie heißt: Du bist es wert, dass du dir die Zeit nimmst und dich mit deiner Herkunft (deinen Erfahrungen) auseinanderzusetzen. Es ist wichtig, dass du dir deine Glaubenssätze aus der Kindheit vornimmst, schaust, was dich geprägt hat und zu überprüfen, was davon du noch brauchst und welche dich daran hindern, dein Kind bedingungslos wertzuschätzen und zu begleiten. Manchmal kann es schwierig sein, sich dieser Glaubenssätze bewusst zu werden und vor allem, dann daran zu arbeiten.
  • Das, was ich eben in der Frischkäse-Situation auch beispielhaft vorgeführt habe, ist übrigens eine “kognitive Neubewertung”. Ich spüre meinen eigenen irrationalen Gedanken dazu nach und bewerte die Situation kognitiv rational neu.
  • Wenn wir auf der Gefühls-Ebene bleiben, gelingt es uns oftmals nicht, rational zu denken.

Wenn du in deiner Kindheit ebenfalls gelernt hast, unangenehme Gefühle eher zu unterdrücken oder dass du deinem Bestreben nach Autonomie nicht folgen durftest und dich das nun bei deinem Kind wütend macht und du nun Unterstützung gebrauchen kannst, weil du aufhören möchtest, dein Kind anzuschreien: 

Dann kannst du dich gerne bei mir melden und wir können zusammen daran arbeiten. 

Wir kümmern uns um das Thema der Glaubenssätze und der eigenen großen Gefühle der Eltern auch in meinem Coaching-Programm “Kleine Menschen mit großen Gefühlen - Gefühlsstürme gemeinsam meistern”. 

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Hi, ich bin Annika, Expertin für frühkindliche Entwicklung und Spezialistin für die Beratung von Familien. Ich zeige dir, wie du dein Kind friedlich und bedürfnisorientiert durch die Autonomieentwicklung ("Trotzphase") begleitest.

Bedürfnisorientiert. Selbstbestimmt. Ganzheitlich.

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